Klima- und Energiekonzept Baden

Zeitraum:
2021-2022
 
Auftraggeber*in:
Energiereferat Baden
 
Bearbeitung:
Hans Emrich,
Martina Reisenbichler

Weiterführende Links:
Energieraumplanung Baden

Wir unterstützen die Stadt Baden bei der Erreichung der Klimaziele
 

Als Teil des Örtlichen Entwicklungskonzeptes wurde ein Klima- und Energiekonzept ausgearbeitet, das als Grundlage für Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Stadt dienen soll. Der Gemeinde liegt damit nicht nur eine umfangreiche Analyse auf Gebäudeebene der Bereiche Versorgungsinfrastruktur, Wohnen und Mobilität vor, sondern auch eine umfangreiche Maßnahmenliste vor.

 
Um die Ziele der Bundesregierung – die Klimaneutralität bis 2040 – auch nur annähernd erreichen zu können, ist es erforderlich, auf allen Ebenen entsprechende Strategien zu diskutieren und zu entwickeln, um in weiterer Folge zu kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmenplänen zu gelangen. Dies betrifft insbesondere alle österreichischen Gemeinden, da sie es sind, die einerseits den unmittelbaren Kontakt zu den Menschen und ihren alltäglichen Entscheidungen haben, andererseits werden hier die maßgeblichen Weichenstellungen zur Weiterentwicklung von Siedlungs- und Infrastrukturen getroffen.
 
Die Stadt Baden setzte 2022/23 einen großen Schritt in diese Richtung: Als Teil des Örtlichen Entwicklungskonzeptes wurde ein Klima- und Energiekonzept ausgearbeitet, das als Grundlage für Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Stadt dienen soll.
 
Auf Basis des „Energiemosaiks Austria“ liegt der Gemeinde damit nicht nur eine umfangreiche Analyse auf Gebäudeebene für die Bereiche Versorgungsinfrastruktur, Wohnen und Mobilität vor, sondern auch eine entsprechende Maßnahmenliste. Mit deren Hilfe soll für jede Bewohnerin und jeden Bewohner ein Zugang zu erneuerbaren Energien in den Bereichen Wärme und Strom ermöglicht werden. Über alle Bereiche soll eine drastische Reduktion des Primärenergieeinsatzes (=Energiesparen) erfolgen, welche in erster Linie durch eine forcierte Sanierung der Gebäude gemeinsam mit einer Umstellung der Heizsysteme erreicht werden soll. So gibt es einen Plan, der nach seiner Art und Lage für jedes einzelne Gebäude Adaptierungen vorsieht. Dabei galt es insbesondere das historische Stadtbild zu berücksichtigen, da die historisch kurstädtisch relevanten Teile der Stadt Baden im Rahmen der transnationalen seriellen Welterbestätte „The Great Spa Towns of Europe“ als UNESCO-Welterbe gelistet sind. Damit ist ein strenges Regelwerk im Umgang mit der historischen Bausubstanz einzuhalten, das insbesondere für die Umsetzung der für die Dekarbonisierung notwendigen Maßnahmen große Herausforderungen mit sich bringt.
 
Energiesparen gilt auch für die Mobilität und bedeutet, eine Erhöhung der Anteile der emissionsarmen Verkehrsarten Fuß- Rad- sowie öffentlicher Verkehr durch eine Attraktivierung des Angebots und des öffentlichen Raums, insbesondere eine Bevorrangung des Umweltverbunds, eine Schaffung von ausreichend Sharing-Angeboten und Angeboten für „die letzte Meile“ sowie die Errichtung von ausreichend E-Ladeinfrastruktur.
 
Leistungen:
 
  • Teilnahme an Workshops zum Klima-Fahrplan-Baden 2050
  • Ausarbeitung des Konzeptes in Abstimmung mit dem Energiereferat Baden
  • Öffentliche Präsentation der Ergebnisse